UpdateAlter Wiesbaden: Idee des Thementisches Kulturelle Teilhabe

Gepostet am: Oktober 8, 2021

Was ist mit der Idee „ Spiel(t)räume für alle“ gemeint? Wir wünschen uns einen Spielort, an dem alle Generationen zusammenkommen können. Ältere Menschen sieht man oftmals, insbesondere in Städten, wenig oder gar nicht in der Öffentlichkeit. Öffentliche Orte zu gestalten, an denen sowohl ältere als auch jüngere Menschen nach ihren Bedürfnissen aufeinandertreffen und sich aufhalten können, wäre ein schönes Ziel.  

Um ein wirklicher Treffpunkt für alle zu werden, wären die "Spiel(t)räume" ausgestattet mit Plauderbänken und einem mobilen Essensangebot (z. B. wechselnde Foodtrucks oder Kaffeewagen) für bestmögliche Flexibilität und Attraktivität des Ortes. Der Ort sollte natürlich auch ein Spielort sein mit einem Spielplatz für die Kleinen und z. B. Schachtischen oder anderen Spielangeboten für ältere Menschen. Man könnte an diesem Ort auch wechselnde und kostenfreie Kulturangebote anbieten: z. B. Minikonzerte oder kleine Lesungen. Darüber hinaus müsste es auch überdachte Flächen geben, damit der Ort bei jedem Wetter nutzbar ist. Außerdem sind öffentliche und saubere Toiletten ein wichtiger Aspekt.  

Abgerundet wäre der Ort durch eine digitale Infosäule, die Informationen zu Angeboten im Kiez bietet und für alle leicht bedienbar ist. Um hier Vandalismus vorzubeugen, müsste man überlegen, ob diese Säule besser in einem geschützten Raum in der Nähe des "Spiel(t)raums" steht.  

Bei diesem Vorhaben gibt es natürlich viele Herausforderungen und Schwierigkeiten. Es fehlt an Bänken bzw. müssten diese speziellen Plauderbänke finanziert werden. Außerdem müssten passende Orte in Wiesbaden identifiziert werden, die gut erreichbar sind bzw. zentral liegen. Am besten wäre es, wenn diese Art Raum nicht nur einmal etabliert wird, quasi als ein Leuchtturmprojekt, sondern an mehreren Plätzen entsteht. So dass es zur Normalität wird, dass sich die unterschiedlichen Kieze/Quartiere an "Spiel(t)räumen" trifft.  

Darüber hinaus ist das Thema Wartung und Sauberhalten natürlich ein kontinuierlicher Kostenpunkt, den die Stadt übernehmen müsste. Hier könnte man aber u. U. auch Ehrenamtliche mit einbeziehen, um den Ort auch wirklich als Ort aus der Gesellschaft heraus zu bespielen und zu betreuen. Der Kiez/das Quartier könnte/sollte hier definitiv aktiv werden.  

Das Involvieren von so vielen Akteuren der Stadtgesellschaft wie möglich wird zentral sein für das Gelingen dieses Vorhabens. Neben dem Einbeziehen der Stadtverwaltung müssten Kooperationen für digitale Angebote (Infosäule) gestrickt werden, aber auch lokales Gewerbe (Foodtruck) bzw. Vereine (Kultur und Betreuung des "Spiel(t)raumes") involviert werden.  

Gastgeberinnen:

Dorothea Lemme (www.humaq.de) & Judith Metz (www.kulturzeitlos.org)

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