Um den sozialen Zusammenhalt für das Alter in der Stadt zu gewährleisten, ist die Projektidee “Hamburger Dörfer” entstanden. Diese Idee hat sich vor dem Hintergrund entwickelt, um Räume für Begegnung und Gestaltung zu schaffen, damit Menschen voneinander wissen. Dabei ist es wichtig, Sozialräume niedrigschwellig zu gestalten, um natürlich "zufälligen" Austausch zu ermöglichen. Der Leitgedanke ist, dass nur wer sich kennt und sich verbunden fühlt, solidarisch handeln kann.
Die Besonderheiten sind, dass sich alte Menschen in ihren Wohnquartieren durch aktive Angebote aus ihrem Erfahrungsschatz beteiligen. Die Wohnquartiere sollen dabei eine Versorgungsstruktur für alle Lebenslagen und Altersgruppen bieten, sozio-demographisch durchmischt sein und sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren. So wird auch die Arbeit in dieses Lebensumfeld integriert und ein Mehr an Familienleben ermöglicht. SeniorInnen können dabei z.B. sogenannte Kochhäuser betreiben und durch Hausmannskost einen gesunden Ernährung-Mix anbieten und "alte Rezepte" aufleben lassen.
Zur Umsetzung des Projektes “Hamburger Dörfer” braucht es an erster Stelle den Dialog mit der Stadtplanung Hamburgs, um "Ghettoisierung" zu verhindern, mehr soziales Durchmischen zu ermöglichen und anonymes Wohnen in Hochbauten abzuschaffen. Kurzum muss ein lebendiges Leben in einer Metropole neu gestalten werden.
Gastgeberinnen des Thementisches Sozialer Zusammenhalt:
Christine Worch (www.kulturisten-hoch2.de) und Christina Rogelj (www.silberfilm.info)