"Wohnzimmerkultur Stadthagen"
In der postpandemischen Zeit gilt es, wieder Formen der urbanen Gemeinschaftlichkeit anzubieten und erleben zu können. Bei der Idee „Wohnzimmerkultur Stadthagen“ soll es zum einen um private Bereiche gehen, wo in verschiedenster Form Gastgeber auftreten und einen Ort ihres privaten Umfelds zum kulturellen Veranstaltungsort umfunktionieren und zum Kulturerleben einladen. Zum Beispiel wird ein im Keller verstaubter Billard-Tisch reaktiviert oder es werden Karten- und Gesellschaftsspiele eingesetzt, um gemeinsam spielerisch einen Abend zu verbringen und dadurch nachbarschaftliche Annäherungen zu erzielen. Das kann aber auch gemeinsames Kochen, Gitarre spielen, oder eine sportliche Aktivität sein. Wichtig ist, dass die Gastgeber sich mit dem spielerischen Angebot identifizieren, ihre Fähigkeit zeigen und diese mit Spaß und Humor weitergeben können. Es geht nicht um „Unterrichtseinheiten“, sondern primär um Spaß am gemeinsamen Ausprobieren und Spielen.
Zum anderen können auch professionelle Dienstleister wie Tanzschulen ihre Türen öffnen und zu kostenlosen Schnupperkursen- wie einen Salsa-Abend- einladen. Diese verschiedenen Angebote werden dann in einem Kalender festgehalten, der den Bürgern Stadthagens zur Verfügung gestellt wird.
Der Thementisch „kulturelle Teilhabe“ konnte zusammen mit dem Bürgermeister von Stadthagen – Oliver Theiss- an der Projektidee arbeiten. Da es in Stadthagen einen Kulturkoordinator gibt, könnte dieser vielleicht das Projekt „Wohnzimmerkultur Stadthagen“ für die Stadtbewohner:innen koordinieren und als Auftaktveranstaltung (nach der 800 Jahresfeier) im Sommer 2023 für ein neues Format des Zusammenkommens in der Stadtgesellschaft langfristig etablieren. Die aktive Beteiligung der Bürger:innen setzt dabei auf gesellschaftliches Miteinander und stärkt den Zusammenhalt der Stadtbewohner:innen.
Gastgeber:innen: Judith Metz (www.kulturzeitlos.org) und Christina Rogelj (www.silberfilm.info)